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Die richtige Social Media Plattform für Ihre Kampagne finden – Teil 1: Facebook

30 Aug
 
2022
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Werbung in den sozialen Medien zu schalten, ist eine mittlerweile bewährte Methode, um ein bestimmtes Zielpublikum zu erreichen, seien es neue oder bestehende Kunden. Da die organische Reichweite auf allen sozialen Netzwerken sinkt, ist Werbung auf Social Media ein gutes Mittel, mit dem eigenen Brand relevant zu bleiben und neue Kunden und Fans zu finden.

Mit der Menge an Benutzerdaten, die Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn täglich von ihren Nutzern sammeln, können Marketer ihre idealen Kunden ansprechen und sicherstellen, dass ihre Inhalte von den richtigen Personen gesehen werden.

In einer im Jahr 2021 in den USA durchgeführten Umfrage gaben 35 % der Befragten an, dass ihre Kaufentscheidungen durch Werbung in sozialen Medien beeinflusst wurden. Bei der Generation Z (Gen Z) ist diese Zahl mit 50 % sogar noch höher.

Aus diesen und vielen anderen Gründen sind die Ausgaben für Social-Media-Werbung von 73,83 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 auf 181,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 gestiegen, und diese Zahl wird weiter ansteigen.

Es gibt viele verschiedene Social-Media-Plattformen, welche Marketer nutzen können um erfolgreiche Kampagnen umzusetzen. Sechs dieser Plattformen, von Facebook bis TikTok, werden in dieser Blogpost-Serie genauer unter die Lupe genommen.

Facebook – Immer noch der König der sozialen Netzwerke

Obwohl immer wieder behauptet wird, dass niemand mehr Facebook nutzt, zeigen die Daten ein anderes Bild. Im Januar 2022 hatte Facebook mit 2,89 Milliarden immer noch die meisten monatlich aktiven Nutzer aller Social-Media-Plattformen. Zum Vergleich: YouTube hat 2,56 Milliarden monatlich aktive Nutzer, während Instagram 1,48 Milliarden hat.

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Facebook ist noch immer populärer als die anderen Plattformen. (Statista)

Diese hohe Zahl von Nutzern in Kombination mit den Werbemöglichkeiten, die Facebook bietet und auf die wir später in diesem Blogpost eingehen werden, machen Facebook zu einer sehr attraktiven Social-Media-Plattform für Marketing-Profis.

Durch das Schalten von Werbung auf Facebook können Unternehmen genau das Publikum erreichen, welches ihrer Zielgruppe entspricht.

Die wichtigste Frage ist jedoch: Verbringt diese Zielgruppe tatsächlich die meiste Zeit auf Facebook oder gibt es eine andere Social-Media-Plattform, die besser geeignet wäre?

Wer nutzt Facebook?

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Laut Statista stammt der grösste Anteil der aktiven Facebook-Nutzer aus der Altersgruppe der 25-34 Jährigen, die 31% der Nutzer ausmachen. Teenager hingegen scheinen Facebook fast vollständig verlassen zu haben und machen nur 5.6 % der Facebook-Nutzer aus. (Statista)

Diese Statistiken sind wichtig, denn wenn Sie ein Mobile-Game bei Teenagern bewerben möchten, dann ist Facebook, basierend auf diesen Zahlen, möglicherweise nicht die optimale Plattform dafür.

Wenn Sie jedoch als Hochzeitsfotografin für Ihre Dienstleistungen werben möchten, könnte Facebook eine sehr gute Option sein, wenn man bedenkt, dass das Durchschnittsalter derjenigen, die heiraten möchten, auch dem Alter der aktivsten Facebook-Nutzer entspricht.

Werbeziele auf Facebook

Eine der ersten Fragen, die bei der Planung einer bezahlten Kampagne zu beantworten ist, lautet: Was will ich mit dieser Kampagne erreichen?

  • Möchte ich die Bekanntheit meiner Marke steigern?
  • Möchte ich mehr Produkte verkaufen?
  • Möchte ich ein besseres Engagement auf meiner Seite erreichen?
  • Möchte ich Leute dazu bringen, meine Website zu besuchen?
  • usw.

Je nach Antwort können Marketer zwischen verschiedenen Werbezielen wählen.

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Facebook hat angekündigt, von 11 auf nur noch 6 Kampagnenziele umzusteigen (Awareness, Traffic, Engagement, Leads, App Promotion und Sales). Dieser Blog-Post wird entsprechend aktualisiert, sobald die Änderungen umgesetzt sind.

Awareness

  • Brand Awareness: Steigern Sie die Bekanntheit Ihres Unternehmens
  • Reach: Zeigen Sie Ihre Werbung so vielen Menschen wie möglich

Consideration

  • Traffic: Bringen Sie Leute dazu, eine bestimmte Landingpage (z. B. Ihre eigene Website)
  • Engagement: Bringen Sie Leute dazu, Ihre Seite zu liken, zu kommentieren oder Inhalte zu teilen
  • App Installs: Bringen Sie Leute dazu, Ihre App zu installieren
  • Video Views: Bringen Sie Leute dazu, sich Ihr Video anzusehen
  • Lead Generation: Bringen Sie Leute dazu, deren persönliche Daten im Austausch für Dienstleistungen zu hinterlassen.
  • Messages: Bringen Sie Leute dazu, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen

Conversion

  • Conversion: Menschen dazu bringen, eine bestimmte Aktion durchzuführen (z. B. ein Konto erstellen, einen Verkauf tätigen)
  • Catalogue Sales: Bringen Sie Menschen dazu, Ihre Produkte aus dem Katalog Ihres Shops zu kaufen.
  • Store Traffic: Bringen Sie Leute dazu, Ihren physischen Laden zu besuchen

Facebook optimiert letztendlich für das von Ihnen gewählte Ziel. Wenn Sie “Traffic” auswählen, versucht Facebook, Ihre Werbeanzeigen den Personen zu zeigen, die am ehesten auf einen Link klicken. Wenn Sie “Engagement” wählen, wird Facebook versuchen, deine Werbeanzeigen jenen Personen zu zeigen, die Ihren Beitrag am ehesten liken, kommentieren oder teilen werden.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie sich über Ihr Ziel Gedanken machen, bevor Sie eine Kampagne planen, da Facebook Ihre Kampagne sonst möglicherweise auf ein Ziel optimiert, das für Sie nicht relevant ist.

Verschiedene Arten von Facebook Ads

Wenn es darum geht, Ads auf Facebook zu schalten, sind die Möglichkeiten viel breiter als nur Bild- und Video Ads. Abhängig vom Ziel Ihrer Kampagne können Ads-Formate vorteilhafter sein als andere.

Image Ads

Facebook Image Ads sind eine der am häufigsten verwendeten Anzeigenarten auf Facebook. Sie enthalten ein einzelnes Bild und etwas Text. Sie müssen nicht einmal unbedingt eine neue Anzeige erstellen, Sie können stattdessen auch ein vorhandenes Bild, das Sie bereits auf Ihrer Facebook-Seite gepostet haben, als Werbeanzeige verwenden.

Es werden Bildformate von 1,9:1 (Querformat) bis 4:5 (Hochformat) unterstützt. Zu beachten ist, dass das 4:5-Format (vertikal) nicht funktioniert, wenn die Image Ads mit einem Link versehen sind.

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Video Ads

Facebook Video Ads sind Image Ads strukturell sehr ähnlich. Sie benötigen nur ein Motiv und etwas Text, ausser dass das Motiv kein Bild, sondern ein Video ist. Genau wie Bildanzeigen können Sie auch hier ein vorhandenes Video bewerben, das Sie auf Ihrer Facebook-Seite gepostet haben.

Es werden Videoformate von 16:9 bis 9:16 unterstützt. Facebook empfiehlt, für Video Ads die Formate 4:5, 9:16 oder 16:9 (vertikal) oder 1:1 (quadratisch) zu verwenden.

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Carousel Ads

Mit Facebook Carousel Ads können Sie bis zu 10 verschiedene Bilder oder Videos in einer einzigen Werbeanzeige einbinden. Die Reihenfolge der Anzeigen kann manuell festgelegt werden, oder Facebook kann die Reihenfolge anhand der Performance optimieren. Es besteht auch die Möglichkeit, jedes Werbemittel mit einer eigenen URL zu verknüpfen.

Das Format für Carousel Ads ist 1:1 (quadratisch). Einige andere Formate werden ebenfalls unterstützt, allerdings können sie auf 1:1 (quadratisch) reduziert werden.

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Lead Ads

Facebook Lead Ads sind eine grossartige Möglichkeit, um Informationen über die Besucher zu sammeln und sie in Ihrem Verkaufsfunnel weiter zu binden. Diese Art der Lead-Generierung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher aktiv werden, da sie die App nicht verlassen müssen und Facebook die Informationen, die es bereits über sie hat, bereits ausfüllt.

Wichtig: Eine gute Lead Ad braucht immer einen starken Lead Magnet, also etwas, das dem User geboten wird, für seine Daten. Dazu zählen: eine Einladung zu deinem speziellen Event, ein Newsletter, ein Whitepaper oder die Teilnahme an einer Verlosung. Fragen Sie dabei nicht nach mehr Daten, als Sie dringend benötigen.

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Instant Experience Ads

Facebook Instant Experience Ads sind Vollbild-Anzeigen, bei denen Benutzer innerhalb der Facebook App eine Vollbild-Experience mit Bildern, Video, Text oder Carousels erleben können. Laut Facebook laden die Ads bis zu 15-mal schneller als das normale mobile Web.

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Dynamic Ads

Facebook Dynamic Ads sind personalisierte Anzeigen, die Ihren Facebook Events Manager und Facebook Pixel mit dem Produktkatalog Ihres Shops verbinden. Wenn ein Nutzer Ihre Website besucht und sich bestimmte Produkte ansieht, werden dieselben Produkte in den Facebook-Werbeanzeigen angezeigt. Das macht Facebook Dynamic Ads sehr effizient, da Nutzer genau sehen, was sie interessiert.

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Slideshow Ads

Mit Facebook Slideshow Ads können Sie ansprechende Videoinhalte erstellen, indem Sie mehrere Bilder verwenden und diese in ein Slideshow-Videoformat einfügen. Die Vorteile dieses Anzeigentyps sind eine geringere Komplexität im Vergleich zur Produktion von Videos und schnellere Ladezeiten, da weniger Daten verwendet werden.

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Messenger Ads

Facebook Messenger Ads werden zwischen Chat-Tabs sowie zwischen Messenger Stories angezeigt. Wenn ein Nutzer auf Ihre Messenger-Anzeige klickt, öffnet sich im Messenger eine Detailansicht, die dem Nutzer die Anzeige und einen Call-to-Action präsentiert. Für dieses Format können die üblichen Facebook-Creatives wiederverwendet werden.

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Targeting-Optionen auf Facebook

Was Facebook im Bereich der Werbung so besonders macht, ist die Menge der gesammelten Daten und damit die Möglichkeit, genau die Personen anzusprechen, die an unseren Produkten oder Dienstleistungen interessiert sein könnten.

Für das Facebook-Targeting gibt es drei verschiedene Tools zur Auswahl der gewünschten Zielgruppe:

  1. Kernzielgruppe
  2. Benutzerdefinierte Zielgruppe
  3. Lookalike-Zielgruppe

Kernzielgruppe (Core Audience)

Core Audiences ermöglichen es Ihnen, Ihren idealen Kunden auf der Grundlage von verschiedenen Angaben zu erstellen, indem Sie Kriterien nutzen, die Facebook Ihnen bietet. Sie können selbst entscheiden, wie eng Sie Ihre Zielgruppe eingrenzen möchten.

  • Ort: Wählen Sie einen Ort aus (z. B. eine Stadt oder ein Land), an dem Ihr idealer Kunde derzeit lebt, den er kürzlich besucht hat oder in den er kürzlich gereist ist.
  • Demografie: Wählen Sie das Alter, das Geschlecht, die Ausbildung, die Berufsbezeichnung usw. Ihres idealen Kunden.
  • Interessen: Wählen Sie Interessen, die Ihr idealer Kunde hat (z. B. Bankgeschäfte, Autos und Investitionen).
  • Verhalten: Wählen Sie das für Ihre Kampagne relevante Kundenverhalten (z. B. frühere Einkäufe).
  • Verbindungen: Wählen Sie, ob Sie Personen einbeziehen oder ausschliessen möchten, Ihrer Facebook-Seite folgen, Ihre App genutzt haben, oder auf Ihre Veranstaltungen reagiert haben usw.

Benutzerdefinierte Zielgruppe (Custom Audience)

Mit benutzerdefinierte Zielgruppen können Sie Personen ansprechen, die bereits mit Ihrer Marke in Kontakt waren, seien dies bestehende Kunden oder ein Nutzer, der Ihre Website besucht hat.

  • Kontaktlisten: Nutzen Sie Ihr CRM-System oder Ihre E-Mail-Listen, um Ihre Kontakte gezielt anzusprechen.
  • Website-Besucher: Richten Sie sich an Personen, die Ihre Webseite besucht und bestimmte Aktionen durchgeführt haben, indem Sie das Facebook Pixel auf Ihrer Webseite installieren.
  • App-Benutzer: Sprechen Sie Nutzer an, die Ihre App bereits verwenden, indem Sie das Facebook SDK (Software Development Kit) installieren.

Lookalike-Zielgruppe

Lookalike-Zielgruppen ermöglichen es Ihnen, Personen anzusprechen, die denen Usern ähnlich sind, die bereits mit Ihrer Marke in Kontakt waren (z. B. bestehende Kunden). Sie müssen Facebook lediglich mitteilen, welches Publikum Sie zu replizieren versuchen (z. B. Personen, die in den letzten 90 Tagen mit Ihren Facebook-Posts in Kontakt gekommen sind). Facebook findet dann Personen, die ähnliche demografische Merkmale, Interessen und Verhaltensweisen wie die von Ihnen ausgewählte Zielgruppe aufweisen.

Zusammenfassung: Use-Case-Beispiel

Stellen Sie sich vor, Sie sind eine Sportschuh- und Bekleidungsmarke und Ihr Ziel ist es, die Zahl der verkauften Laufschuhe zu erhöhen.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Facebook-Kampagne organisieren können - aber lassen Sie uns nur ein Beispiel betrachten, das Facebook bietet.

Sie könnten mit einer Videokampagne beginnen, die darauf abzielt, die Zuschauer für Ihre Marke zu begeistern und sie zum Besuch Ihrer Website zu bewegen. Sie könnten also dafür eine “Core Audience” erstellen, indem Sie die richtigen demografischen Daten und Interessen Ihrer Zielgruppe auswählen, oder Sie könnten eine “Lookalike Zielgruppe” erstellen, die auf Personen basiert, die kürzlich Produkte auf Ihrer Website gekauft haben.

In einem zweiten Schritt können Sie die Personen, die Ihre Website besucht haben, mit der “Custom Audience” erneut ansprechen und ihnen mit Dynamic Ads die Produkte zeigen, die sie auf Ihrer Website angesehen haben. Diese hochgradig personalisierte Option hat das Potenzial, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Nutzer auf ihre Ads reagieren oder gar Käufe tätigen…

Facebook ist zwar eine der beliebtesten Social Media Plattformen für Werbetreibende, aber es gibt auch viele andere Plattformen, mit denen Marketer erfolgreich sind.

Diese Plattformen werden in dieser Blogserie behandelt:

  1. Facebook (Teil 1)
  2. Instagram (Teil 2 - noch in Arbeit)
  3. LinkedIn (Teil 3 - noch in Arbeit)
  4. YouTube (Teil 4 - noch in Arbeit)
  5. Twitter (Teil 5 - noch in Arbeit)
  6. TikTok (Teil 6 - noch in Arbeit)

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